Zukünftige Rechtsform der Pastoralen Einheit

Entscheidung über die zukünftige Rechtsform der Pastoralen Einheit Brühl und Wesseling ist gefallen.
Die Gremien der Kirchengemeindeverbände Brühl und Wesseling, der Pfarrgemeinderäte Brühl und Wesseling und das Pastoralteam hatten die Aufgabe, bis Ende Juni über die zukünftige Rechtsform der Pastoralen Einheit Brühl und Wesseling zu entscheiden. Nun ist die Entscheidung einstimmig bis mehrheitlich getroffen: Bildung einer Pfarrei/Kirchengemeinde aus den bisherigen sieben Pfarreien bzw. Kirchengemeinden (St. Andreas, St. Germanus, St. Margareta, St. Matthäus, St. Pantaleon und St. Severin, Schmerzhafte Mutter, St. Thomas Apostel). Das Koordinierungsteam* hat dabei empfohlen, diesen Schritt zum 01.01.2028 durchzuführen.
Was heißt das?
Die sieben bisherigen Pfarreien geben ihren Status als Körperschaft öffentlichen Rechtes auf und bilden eine neue Körperschaft. Das betrifft zuerst die juristische, verwaltungstechnische und organisatorische Form und Arbeit der Pfarrei (ein Rechnungsträger, ein Kirchenvorstand, ein Arbeitgeber, eine Führung der Bücher für die Sakramente, ein neuer Name für die Pfarrei und neues Siegel), die sich dadurch verschlanken und vereinfachen.
Was bedeutet das für die 16 Kirchen und Pfarrheime vor Ort?
Die Gottesdienste in allen Kirchen an Werk- und Sonntagen, die Feier von Sakramenten und Beerdigungsmessen finden nach wie vor in den einzelnen Kirchen wie bisher statt, ebenso das Gemeindeleben der verschiedenen Orts- und Pfarrausschüsse, der Verbände, Chor- und Gemeindegruppen in den bestehenden Pfarrheimen.
Weiteres Vorgehen:
Am 08./09. November 2025 werden turnusmäßig 2 Pfarrgemeinderäte (Beratungsgremium für pastorale Entwicklungen) und 7 Kirchenvorstände (verantwortlich für die Vermögensverwaltung, Gebäudeerhalt – und Gebäudesanierung, Liegenschaften) wie bisher gewählt. Ebenso werden nach der Wahl die beiden Kirchengemeindeverbände (verantwortlich für das Personal der Pfarrei, die Kindertagesstätten, Finanzverwaltung der Gelder für Pastoral und Seelsorge) gewählt. Die vornehmste Aufgabe der Gremien wird es nach den konstituierenden Sitzungen sein, die Beschlüsse zur Bildung einer neuen Pfarrei bis zum 30.06.2026 herbeizuführen, damit die Gründung der neuen Pfarrei zum 01.01.2028 durchgeführt werden kann. Dabei werden die Gremien vom Erzbistum Köln, dem Koordinierungsteam* und der Verwaltungsleitung unterstützt und beraten.
Das Koordinierungsteam wird in Absprache mit den Pfarrgemeinderäten weitere Info- und Austauschplattformen (ähnlich wie die Gesprächsabende am 26.3. im MargaretaS, am 6.4. in St. Germanus, am 30.6. in St. Josef) abstimmen und anbieten, damit die Gemeindemitglieder aktuell informiert sind und bei anstehenden Fragen und Veränderungen mit überlegen können.
Aber ändert sich nicht trotzdem vieles?
Ja, es wird sich manches verändern. Die Veränderungen geschehen aber unabhängig von der Rechtsform der Pfarrei (Eine Pfarrei oder mehrere Pfarreien). Hier nur 2 Beispiele dafür: Zum 01.08.2027 werden die Kirchengemeindeverbände Brühl und Wesseling unsere 14 Kindertagesstätten in die Trägerschaft des Erzbistums Köln übertragen (müssen). Nach den Sommerferien 2025 erhalten die Gremien Unterlagen zu einer Potentialanalyse der Gebäude und Kirchen, um gemeinsam mit dem Erzbistum Schritte einzuleiten, Gebäude ökonomisch und ökologisch zu ertüchtigen, zu verändern oder auch zu veräußern, damit wir angesichts der Finanzentwicklung mehr Gelder in Menschen und weniger in Steine investieren können. Diese Entwicklungen und damit verbundenen sinnvollen Entscheidungen werden auch auf den oben erwähnten Info- und Austauschplattformen zur Sprache kommen.
Jochen Thull, Pfr.,
von S. d. Koordinierungsteams*
*Zur Erinnerung: Zum Koordinierungsteam gehören: Pfr. Jochen Thull und Stefan Haas (Pastoralteam), Matthias Peltzer (KGV Brühl), Christoph Nagel (KGV Wesseling), Eva-Maria Antz, Andrea Vey (PGR Brühl), Silvia Rigoll (PGR Wesseling), Frank Lautwein (Verwaltungsleitung). Das Koordinierungsteam selbst trifft keine Entscheidungen etwa über Fusion oder Termine, sondern strukturiert und begleitet den Prozessverlauf für die Gremien und die Austauschplattformen.